Adalbert Keler, eigentlich: Adalbert Paul von Keler, wurde am 13. Februar 1820 in Bardejov, Königreich Ungarn (heute Slowakei) geboren und starb am 20. November 1882 in Wiesbaden. Bekannt wurde er unter seinem ungarischen Namen Kéler Béla.
Keler hatte zunächst Rechts- und Agrarwissenschaften studiert, widmete sich dann aber ganz der Musik, wurde Schüler von Simon Sechter, dem Lehrer Anton Bruckners, Violinist am Theater an der Wien, von 1854 bis 1856 Dirigent der Kapelle von Joseph Gungl in Berlin, Kapellmeister des 10. Infanterieregiments in Galizien, und ließ sich schließlich als Musikdirektor am Nassauischen Hof in Wiesbaden nieder.
Als Komponist hinterließ er zahlreiche Märsche und Tänze, die der Salonmusik zuzurechnen sind, und einige Lustspiel-Ouvertüren. Er ist heute so gut wie vergessen.
Der Sohn der Haide | ![]() |