Hiller, Ferdinand von 1811–1885
aus 24 Etüden op. 15

Ferdinand von Hiller, Schüler von Hummel und befreundet mit Mendelssohn, wurde nicht nur als Pianist bekannt, sondern auch als Direktor der Gewandhauskonzerte in Leipzig, als Opernkomponist und als Musik-Feuilletonist für die Kölnische Zeitung. Sein Kompositionsstil ist epigonal und lehnt sich an Mendelssohn und Schumann an.

Die 24 Etüden op. 15 erschienen 1834 und wurden von Schumann gelobt, insbesondere die fis-moll-Etüde Nr. 17. Die Stücke enthalten aberwitzige Tempo-Anweisungen, die die Mutmaßung aufkommen lassen, daß Hillers Metronom defekt war, was bisweilen ja auch von Schumanns behauptet wird.

Etüde Nr. 4, e-moll
Etüde Nr. 17, fis-moll