Der Ire John Field, Schüler von Clementi, in Dublin geboren, in Moskau gestorben, gilt in gewisser Weise als Wegbereiter Chopins, denn das Genre des Klavier-Nocturne ist, wenn man so will, seine "Erfindung". Aus seinen Nocturnes sind hier einige beispielhaft herausgegriffen: ein Stück in B-dur und eines in G-dur aus dem Jahr 1835. Beide zeigen dieselbe Satztechnik: über samtweichen Arpeggien der linken Hand erhebt die rechte ihren lyrischen Gesang. Das dritte Beispiel, ein Nocturne in Es-dur hat durchaus Ähnlichkeit mit Chopins Es-dur-Nocturne op. 9/2 (komponiert 1830/31), das dieselbe akkordische Setzweise der linken Hand benutzt.
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